Die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung (BSU) in Hamburg untersucht auch Unfälle in der Sportschiffahrt.
Mensch-über-Bord Fälle mit tödlichem Ausgang finden gottseidank selten aber immer mal wieder statt.
Und fast ausschließlich betreffen sie reine Zweiercrews. In der Fachwelt werden Zweiercrews inzwischen als Hochrisikocrews betrachtet.
Die alte Rollenverteilung - Frau in der Pantry - Mann an Deck ist auch unter Sicherheitsgesichtspunkten nicht mehr hinnehmbar.
Die unten abgedruckten Bericht zeigen auch, dass die tödlichen Unfälle oft bei moderatem Wetter stattfinden.
Die Opfer trugen meist keine Rettungswesten und konnten auch bei moderaten Seegangsbedingungen nicht wieder an Bord geholt werden.
Mensch über Bord Manöver müssen von allen Crew Mitgliedern regelmäßig - unter verschiedenen Wetterbedingungen geübt werden.
Es müssen technische geeignete Einrichtungen zum an Bord nehmen vorhanden und erprobt sein.
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Untersuchungsbericht "SY Ina2"
Mann über Bord bei spiegelglatter See. Der Mensch kann - auch von Behördenfahrzeugen - nicht rechtzeitig geborgen werden.
Umfangreiche Sicherheitsempfehlungen und Quellenangaben ( u.A. auch von einer WELL SAILING Veranstaltung zu dem Thema )
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Mann über Bord bei Bft 6-7
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Untersuchungbericht "SY Kleiner Lump"
Mann über Bord bei moderaten Bedingungen auf der Elbe.Der Mensch kann selbst mit Hilfe eines zweiten Bootes nicht geborgen werden
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Untersuchungsbericht "SY Andrea"
Mann über Bord in den schwedischen Schären. Umschlagender Großaum wirft Skipper über Bord.
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Untersuchungsbericht "SY Alena"
Mann über Bord bei 3-4 Bft. Mensch über Bord Manöver erfolglos.
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